Sonntag, 10. April 2011

Russland Teil 1

wie versprochen kommt auch ein kurzer Beitrag über meinen Ausflug nach Russland. Am 7. März traf ein Bus mit wenigen Austauschstudenten (und einer Finnin) aus Oulu am C-Building in Jyväskylä ein und sammelte ein paar mehr Austauschstudenten (und einen, der nach seinen Austausch einfach mal hiergeblieben ist und eine Finnin) ein um sie zur Fähre nach Helsinki zu bringen. Unterwegs durften wir einander vorstellen (per Mirko und mit einem Witz) und die Aktivitäten für unseren Trip buchen. In Helsinki haben wir dann ewig auf die Abfahrt der Fähre warten müssen: statt um 19Uhr abzulegen durften wir erst um 22Uhr einchecken. So konnten wir uns einen kleinen Eindruck von Helsinki verschaffen, scheint nett zu sein und McDonalds ist günsteiger als in JKL! Der Grund für die Verspätung wurde uns erst später mitgeteilt: EIS! Vor uns waren bereits zwei Eisbrecher im Eis steckengeblieben. Und so nahmen wir die letzte Fähre nach St. Petersburg, die für eine Woche dorthin fahren sollte. Dank des Eises dauerte unsere Überfahrt auch noch länger als geplant und statt morgens in St. Petersburg anzukommen, legte die Princess Maria erst um 15Uhr an. Die Russen standen jedoch trotzdem bereits Stunden vorher im Foyer Schlange... oder eher Haufen. Es war ein furchtbares Gedränge obwohl doch jeder wissen sollte, dass man erst aussteigen kann, wenn wir da sind...
Ein kleiner Eindruck...
Zu unserer Begrüßung spielte eine kleine Band. So ein Blödsinn. Dann gings zur Passkontrolle wo die nette Dame natürlich schnell feststellte, dass ich mein Ausreisepapier noch nicht ausgefüllt hab. Ich habe darauf verzichtet ihr zu erklären, dass ich ja gar nicht ausreisen will und brav die gewünschten Informationen daraufgekritzelt. Die Wartenden in der Schlange hinter mir waren etwas genervt. Sorry, ich bin Ausländer ;)
Dann war ich endlich da: das erste Mal in meinem Leben in Russland! Vor uns lag St. Petersburg. Eine Stadt mit mehr Einwohnern als ganz Finnland. Aber die musste erstmal warten. Aus Zeitgründen wurde die Stadtrundfahrt spontan verschoben und wir wurden direkt in unser Hotel gebracht. Das Hotel "Moskau" liegt direkt an der Neva und ist riesig groß und glitzert im Dunkeln. An sich war das Hotel ganz nett, nicht super neu, aber sauber und auch sonst okay. Die Strecke vom Fahrstuhl zu unserem Zimmer betrug bestimmt 250m oder mehr. Ich hab mir das Zimmer mit Gepke aus Holland geteilt.
  • An dieser Stelle eine kurze Info über meine "Reisegruppe" zu Beginn der Reise. Angemeldet habe ich mich relativ allein vor ganz langer Zeit. Ich dachte, irgendwen werde ich schon kennen und ich hatte recht. Bald fand ich heraus, dass Nadja (aus Hamburg) auch mitfahren würde. Dazu noch ein paar andere, die ich kannte. Da Nadja das Zimmer mit Iris (aus Österreich) teilen wollte, habe ich dann Gepke gefragt. War das also geklärt. Auf der Fähre habe ich die Kabine mit Iris, Nadja und Sophie (auch deutsch) geteilt und den Abend mit denen und Falco (Holländer) und Anna und ihrem Freund (Österreich) geteilt.




Am Abend der Ankunft war das russische Dinner. Nach der Nacht auf der Fähre, habe ich mir überlegt, dass es ja auch nett wäre neue Leute kennen zu lernen. So gesellte ich mich zu Plamena und Mariya (Bulgaren), Zoltan (Ungar) und Virginia (Italienerin) and den Tisch. Das Essen war großartig, das Programm auch und selbst der Wodka war nicht übel (sag ich, die das Zeug eigentlich nicht mag). Wir hatten sehr viel Spaß und nach der Rückfahrt zum Hotel beschlossen wir den Abend mit noch etwas mehr Wodka ausklingen zu lassen...
Zoltan als "Freiwilliger" im Abendprogramm
Mariya schenkt den Wodka aus




Dienstag, 5. April 2011

April, April....

...der macht was er will! Finnland taut auf, in einem rasanten Tempo! Wo vor wenigen Tagen noch tiefster Winter war und alle dachten, dass der Schnee wohl noch bis Juli bleibt, gibt es nun schon Grass zu sehen! Bisher gab es nur wilde Spekulationen über das, was sich dort unter der, seit Monaten geschlossenen Schneedecke verbirgt. Doch das Geheimnis lüftet sich nun!
Gestern hatten wir den Tag mit dem wohl schlechtesten Wetter seit meiner Ankunft in Finnland: Nebel und Regen! Meine subjektive Definition von gutem Wetter schließt Schneestürme mit ein (die jahrelange Beziehung zu Jan bleibt doch nicht ganz ohne Spuren ;) ). Im tiefen Matsch und mehr oder weniger starkem Regen herrschte bei den meisten Finnen beste Laune. Die haben den Schnee nämlich satt und sind über alles froh, was ein Zeichen von Frühling ist. Die meisten Erasmusstudenten, besonders die der Sportfakultät,  waren jedoch weniger glücklich, da nun auch die Wintersportangebote dahinschmelzen... :(
Heute wurden wir dafür mit Sonnenschein und PLUS 7°C belohnt. Hier in Finnland kann man es da schon gut ohne Jacke aushalten... zumindest im Sonnenschein. Mal sehen ob der Frühling nun tatsächlich kommt, meine Wettervorhersage kündigt schon wieder Schnee an ;)
Das war eine kurze Meldung zum Wetter.
Jetzt muss ich mich erstmal wieder meiner Finnisch-Püfungsvorbereitung widmen. Mehr also später.... oder so ;)
Liebe Grüße aus Finnland
Saskia